Im Zuge unseres Dorfentwicklungsprogramms Villages Aimes-Afrique – das lebenswerte Dorf haben wir alle zehn Dörfer während einer Rundreise besucht. Da die Dörfer sehr abgelegen und im ganzen Land verteilt sind – in jeder der fünf Regionen Togos 2 Stück – und wir nur 14 Tage Zeit hatten, die Straßen oft nicht wirklich als Straßen bezeichnet werden können, wurde das ganze schnell zu einer Mammutaufgabe.

Aber es hat sich absolut gelohnt. Und mit der tollen Unterstützung unseres Partners Aimes-Afrique, hat alles wunderbar funktioniert. In dieser Reihe wollen wir von unserer Rundreise berichten.

Logo zum Projekt: Villages Aimes-Afrique – das lebenswerte Dorf

Das Dorf Djegbakondzi in der Région Maritim

Nachdem wir aus Djakpleme, wie im ersten Teil erzählt, etwas zu spät losgekommen waren, rasten wir so schnell es ging ins etwa 80 Kilometer entfernte Djekpakondzi. Während wir über die Pisten und durchlöcherten Teerstraßen ruckelten, begann die Dämmerung. Langsam wurde uns klar, dass wir das Dorf wohl nicht mehr bei Tageslicht erreichen würden und machten uns Sorgen, ob überhaupt noch jemanden auf uns gewartet hat.

Es war stockfinster als wir gegen 19.30 Uhr ins Dorf kamen. Da es im Dorf keinen Strom gibt, erleuchteten weder Laternen die Straßen noch kam aus irgendwelchen Fenstern ein Lichtschein. Wir sahen also nichts, aber wir hörten etwas. Erst nur ein paar Rufe, die sich dann schnell zu einem Konzert von begeistert schreienden Kindern steigerten. Die Kinder hatten schon am Ortsrand auf uns gewartet und begleiteten unsere Autos auf den kurzen Weg zur Schule. Es wurde ein unvergesslicher Empfang, mitten im Dunkeln, alle hatten auf uns gewartet 🙂

Wir erreichen das Dorf erst nach Einbruch der Dunkelheit

Das gesamte Dorf hatte auf uns gewartet
Auch die Schulkinder

Die Hoffnung auf unsere Hilfe ist groß genug, um zu warten

Die Hoffnung auf unsere Hilfe ist groß genug, um zu warten
Die Hoffnung auf unsere Hilfe ist groß genug, um zu warten

Trotz Dunkelheit wird der Grundstein für eine Krankenstation gelegt

Trotz Dunkelheit wird der Grundstein für eine Krankenstation gelegt
Trotz Dunkelheit wird der Grundstein für eine Krankenstation gelegt

Die Schulbesten werden durch Patenschaften gefördert


Die Schulbesten werden durch Patenschaften gefördert
Die Schulbesten werden durch Patenschaften gefördert

Auch dieser atemberaubende Empfang ging, leider viel zu schnell, vorbei. Und so machten wir uns, berauscht durch die vielen Eindrücke dieses Tages aber auch sehr erschöpft auf den Rückweg ins Hotel. Seltsam kommt es einem vor, wenn man spät Nachts noch an der Hotelbar sitzt, einen Absacker trinkt und man eben noch in Dörfern ohne Strom, ohne gemauerte Häuser, ohne medizinische Hilfe und so viel mehr, dass uns als Selbstverständlich gilt, war.

Um so mehr beschließen wir, unsere Arbeit noch zu intensivieren, damit es diesen, trotz aller Armut so Lebensfrohen Menschen, ein Stück weit besser geht. Um all die vielen Eindrücke zu sortieren bleibt uns aber gar nicht viel Zeit, denn schon am nächsten Morgen geht es weiter nach Ilico, ein total vergessener Ort.